update 26.03.2010: Hier ein paar Worte von Corners Frauchen zum Abschied:
Du atmest nicht mehr, Dein Herz schlägt nicht mehr. Auch ich halte die Luft an und fühle ich mich rein wie mein Herz ganz langsam zerbricht.
„Das Leben muss weiter gehen“ So Dein Papa. „Schau nach vorne“. Du weißt ja, er ist von uns dreien der logische, rationale Typ. Er hat recht, vielleicht. Aber ich bin so geschockt.
Ich schaue aus dem Fenster und die Welt dreht sich weiter als wäre niemals etwas gewesen. Die Vögel zwitschern, es wird Frühling, alles ist auf „neu“ „frisch“ „fröhlich“ gestimmt.
Ich funktioniere den Tag über, gehe ins Büro, wo Du in ein paar Tagen endlich neben mir liegen solltest. Beeile mich an der Bahn um pünktlich bei Dir zu sein und kämpfe mit den Tränen wenn ich den Schlüssel drehe und kein freudiges Bellen zu hören ist.
Ginger tut ihr Bestes, kommt mir lauthals Miauend entgegen. Und statt morgens von einem verschlafenden Dalmatinergähnen geweckt zu werden, habe ich nun die nasse Katzennase im Gesicht. Sie weicht nicht mehr von meiner Seite.
Dein Papa versucht sein Bestes damit ich mich vernünftig entscheide. Mich auf den Job konzentriere und die Vergangenheit hinter mir lasse. Er meint es nur gut. Und ganz gewiss ist er selbst auch sehr traurig.
Unser Chef versucht es zu ignorieren und Emotionen diesbezüglich zu unterdrücken. Sachlich bringt er die Zweifel auf den Tisch. Ob ein neuer Hund so gut ins Büro passen würde? Und ein Welpe erst, vielleicht macht er etwas kaputt oder pullert auf den Teppich?
Auch er meint es bestimmt nur gut und weiß nicht wie er mit meiner Trauer umgehen soll.
Und ich… ja ich bin fassungslos. Es ist unbegreiflich. Warum mein Dicker? Warum denn jetzt? Morgen hole ich das „Cornermobil“ da solltest Du hinten drin sitzen.
Zunächst wollte ich einen Welpen. Endlich mal mit einem Hund ganz von vorn anfangen.
Und dann? Sah ich so viele wie Dich. Solche ohne die Chance auf ein zu Hause und all diese Liebe. Also, doch kein Welpe. Babys kommen immer unter und auch oft gut! Jetzt müsste ich kämpfen. Deinem Papa erklären wieso ich mich für „solche“ entscheide, unseren Chef beschwichtigen dass auch einer „dieser Hunde“ liebenswert ist.
Ich habe für Nero gekämpft. Nach Nero habe ich für Dich gekämpft. Schaffe ich das noch mal??
Jeden Tag kommt aus dem Lautsprecher an den Gleisen „Bitte treten Sie von der Bahnsteig kannte zurück, ein Zug fährt durch“ Ich bewege mich nicht, stehe ganz weit vorn, sehe den Zug anrauschen und denke mir „Nur ein Schritt…“ Nur ein Schritt bin ich von Dir getrennt.
Jeder meint es nur gut mit mir Corner, aber keiner hat nur annähernd eine Vorstellung davon, welches Loch Du bei mir hinterlassen hast.
4 Jahre habe ich Dich jeden Tag lachen sehen. Du hast Dich glücklich im Gras gewälzt, freudig unzählige Tricks gelernt, warst im Sommer immer Schwimmen und hast im Schlaf genuckelt wie ein kleines Baby.
Dafür dass Du so unverträglich sein solltest, hast Du bestens mit Katzen, Kleintieren und manchmal sogar Hunden zusammengelebt! Du warst so unkompliziert und so unendlich glücklich einfach nur dabei sein zu dürfen! So einen unwahrscheinlich tollen Hund kann ich nur jedem wünschen der es auch wirklich zu schätzen weiß. An dem Unverständnis meiner Trauer gegenüber merke ich leider zu oft, dass es nur wenige zu schätzen wussten.
Mein kleiner Schatz, ich finde keine richtigen Worte um Dir „lebe Wohl“ zu sagen. Ich finde auch keine richtigen Worte um der Welt zu sagen wie toll Du wirklich warst.
Aber lass Dir gesagt sein, all das was bis zu letzt unbeschreiblich bleibt ist von so unendlich hohem Wert!
„Das Leben muss weitergehen“
Ich weiß nicht, Corner, ob es das muss! Ich sehe dass es das tut, aber unsere Welt, die nun nur noch meine eigene ist. Die steht still. Und nur Gott weiß, wann und ob es weitergeht.
Ich liebe Dich über alles mein Punktehund.
update 22.03.2010: Corner ist plötzlich verstorben. Als er zum Gassi aufstand, krampfte er plötzlich und war Tot. Wir sind geschockt. Corner hatte sich nach seinem Klinikaufenthalt im vergangenen Jahr super erholt und war bis zuletzt top fit.
update 13.10.2009: Corner ging es sehr schlecht, sodass er in eine Tierklinik stationär aufgenommen werden musste. Es ging um Leben oder Tod - doch Corner hat es geschafft. Das folgende Video hat ihm sein Herrchen gewidmet.
update 26.05.2007: Von
Corner gab es letztens schöne Bilder, heute eine Geschichte von Corner:
Corner auf großer Reise! Wenn ich ins Rheinland fuhr nahm ich Corner nie
mit. Zumindest nicht mit dem Zug, wieso auch? Den Stress der Fahrt musste
er sich nicht antun, von den kurzen Besuchen hätte er eh nie viel gehabt
und mir schien für ihn die entspannendere Lösung seine Sitter zu sein.
Diesmal wurde seine Anwesenheit aber ausdrücklich gewünscht und somit beschloss
ich ihn mitzunehmen. Einen Tag hin und den darauf zurück. Für einen kurzen
Moment bekam ich einwenig Angst. Corner und ich allein, zwischen all den
Menschen, dann auch noch im Zug. Was wäre wenn dort andere Hunde sind? Was
wäre wenn er doch nicht so souverän den vielen Menschen gegenüber wäre?
Und was ist mit seinem Leinengezerre was ich bis heute nicht aus ihm raus
habe?
Und, war er denn überhaupt schon weit genug, mit mir diese Sache zu meistern?
War ich es denn? Eine schlaflose Nacht folgte und mich Bauchweh ging es
dann los. Am Bahnhof dann die positive Überraschung, Hunde dürfen kostenlos
mitreisen. Zumindest mit dem NRW Ticket, also regional 2ter Klasse. Immer
wieder schaute ich mich um. Keine anderen Hunde in Sicht. Hatte ich doch
sooft schon Hunde auf meinen Fahrten getroffen. Wo waren die bloß an diesem
Tag? Hoch zu den Gleisen zog Corner wie ein Ochse. Dort angekommen, war
er sehr unruhig und ich gab meinem Bauchweh eine Daseinsberechtigung. Der
Zug kam, wir stiegen ein. Komisch. Normalerweise ist der Zug um diese Zeit,
zu diesem Tag rappel voll. Aber diesmal fanden wir beide ohne Probleme einen
Platz. Wir setzten uns hin. Großes Aufatmen meinerseits.
Nun hatte ich erstmal rund 45 Minuten bis zum umsteigen. Corner hingegen
legte sich wie selbstverständlich hin und schlief. In Hamm dann angekommen,
ging das Gezerre von einem Gleis zu Nächsten wieder los. Wieder hibbelten
wir beide dem Zug entgegen, wieder erwartete ich einen vollen Zug. Und wieder
hatten wir sofort einen Platz und Corner schlief seelenruhig.
Am Ziel angekommen erwartet uns noch die S-Bahn. Bis dahin wieder unerträgliches
Gezerre. Und dann an der Ampel, ein riesiger Hund neben uns. Ich glaube
der Schweiß tropfte mir von der Stirn. Aber wider Erwarten hat Corner diesen
Hund einfach ‚übersehen'. Am Ziel endlich angekommen, sieht man mich völlig
gestresst im Sessel zusammen sacken. Total erschöpft und noch immer voller
Sorge er konnte in dem Fremden Heim etwas anstellen. Es könnte noch etwas
Dramatisches passieren. Du meine Güte, es musste doch was Dramatisches passieren!!!
Auf die Frage wie die Reise war, wollte ich dann nun all meinen Stress von
mir lassen…. Und schwieg. Schwieg sehr erstaunt. Gut war's! Verdammt gut!
Einwenig gezogen hat er… aber es lief alles so reibungslos. Das machte nahezu
fassungslos!
Den Tag über gingen wir viel Spazieren und auch am nächsten Morgen. Alles
drehte sich um Corner und er war der glücklichste Dalmatiner auf Erden,
denn er durfte mit. Mit, mit der Mama, die sonst immer alleine fuhr. Er
war so fürchterlich stolz und machte all das richtig was er nur richtig
machen konnte. Die ganze Reise über hörte ich eigentlich nur, was für einen
tollen Hund ich da habe. Glauben wollte ich das nicht. Ich steckte voller
Unsicherheit, wartete auf das Drama was aus meiner Sicht zu dieser Fahrt
einfach dazu gehörte. Bei dieser Einsicht, packte mich das schlechte Gewissen.
Und was soll ich sagen… es ist doch ein wahrer Segen das Hunde es schaffen
in uns Menschen nur das gute zu sehen. Das sie nicht nachtragend sind und
das sie es nehmen wie es kommt. Was gestern noch nicht ganz richtig war,
wird Heute mit Freude begrüßt wenn es endlich richtig ist! Mir scheint,
dass diese Selbstlose Art bei Dalmatinern noch Stärker ist als bei anderen
Rassen. Und ich weiß, das der Mensch meistens mehr lernen muss als der Hund.
Und so stiegen wir heute Mittag wieder in den Zug. Wir beide, gemeinsam
voller Stolz. Er schlief, ich streichelte ihm über den Kopf. Ja, ein toller
Hund! So ist es. Kein Zerren beim Umsteigen, sondern mehr ein sorgloses
von Gleis zu Gleis schlendern. Kein erwartetes Drama, keine anderen Hunde,
keine Menschenmengen, keine zu vollen Züge….
Doch natürlich gab's das alles auf diesen Bahnhöfen. Aber was interessierte
das uns beide? "Das ist aber ein toller Hund" - "Ja, das ist er!"
update 12.12.2006: Corner geht es prächtig. Er ist
zum Bürohund mutiert und seit einer Woche hat er Gesellschaft bekommen. Einfach nur Klasse, wie sich ein angeblich total
unverträglicher Hund entwickelt hat.Weiter so :-) Wir sind stolz
auf Euch!
update 16.09.2006: Corner hat sich zu einem absoluten
Traumhund entwickelt. Er ist mit allem verträglich und daher wollen wir einen ganz tollen
Bericht von seiner Besitzerin:
Es hatte sich schon lange zur
Gewohnheit von Corner entwickelt, dass er nach der Arbeit vorm Rattenkäfig
saß und sich mit einer meiner Ratten dort traf. Stundenlang starrten
sie sich an. Bis sie einschliefen. Als
ich den Käfig dann neulich sauber machte, schaute Corner interessiert
zu. Irgendwann steckte er den Kopf, natürlich unter meiner Aufsicht
herein.
Eine Ratte wäre keine Ratte, würde sie nicht genau dann geplagt
von der Neugier herausschießen und kucken was es da so gibt.
Corner staunte unedlich, die Ratte ganz ohne Gitter zu sehen. Ich konnte
natürlich keine Fotos machen, weil meine Hände allzeit bereit
darauf warteten ein eventuelles Schnappen zu verhindern. Aber meine Befürchtungen
wurden nicht wahr, beide schauten sich einfach an.
Die Ratte kann nicht ganz fassen, das dieses Tier nun in ihr zu Hause glotzt.
Sie nagt und leckt an seiner Nase. Corner ist fassungslos. Dann zuppelt
sie an seinem Fell, erwiesen sich doch zumindest Katzenhaare aus fatal herunterhängenden
Schwänzen immer als perfektes Nestmaterial. Aber da war nichts zu machen,
ein borstiger Dalmatiner wäre kein borstiger Dalmatiner könnte
man lange nützliche Haare aus ihm herausziehen.
Also wird weitergesucht. Todesmutig und kräftger als Supermann persönlich
nimmt die Ratte also ihre Pfoten und drückt eine Lefze von ihm hoch
Corner steht dort.... fasst es immernoch nicht und lässt sich die vermeintliche
zahnärtzliche Untersuchung gefallen. Während die Ratten nach irgendwas
brauchbaren sucht und weniger beeindruckt von den Zähnen ist. Plötzlich
fährt die aus ihrer Sicht riiiiesige Zunge aus dem Maul über die
Ratte, über die Lefze und anschließend ist sie wieder weg.
Nun ist die Ratte Fassungslos. Das Maul wird genaustens begutachtet. Irgendwo
muss das nasse Ding hinsein. Beim Suchen entdeckt sie das Ohr. Es wird gründlichst
untersucht. Mit den Pfoten angefasst und dran gezogen. Rührt sich nicht.
Nochmal wieder an anderer Stelle untersucht.
Ist dieses Objelt der begierde doch tatsächlich super geeignet für
das Nest. Ein Teppich im Dalamtiner look. Für ein Ratten heim sicher
Klasse. Mit einem Mal hängt die ganze Ratte am Ohr, zieht mit allen
Kräften.... Irgendwie muss es doch mit gehen.
Da wird er Corner erstmal zu bunt und er zieht, harmlos wie er ist den Kopf
hinaus schüttelt sich und schaut mit sicherem Abstand weiter.
update 23.03.2006: Corner ist vermittelt :-))) Er darf für immer in seiner Pflegestelle
bleiben.
Corner macht sich in seinem Zuhause sehr
gut. Er wird immer sicherer. Es ist schön zu sehen und zu hören
wie gut es ihm
>>>
Hier ein Bericht von seiner Pflegestelle <<<
Was uns allerdings bei Corner wieder mal erschüttert
hat, war das Desinteresse seines Züchters.Corner stammt aus einer DDC/VDH Zucht
und heißt Kobold von Reinhold's Hüsung.
Der Züchter wusste, dass es Corner sehr
schlecht erging und half ihm nicht. Als wir ihn bekamen, hatten wir Kontakt
zum Züchter und sagten ihm auch, dass Corner von Welpe an schlecht
vermittelt war.
Wir stehen auf dem Standpunkt, dass der Züchter
Corner hat zur Welt kommen lassen und deshalb auch in gewisser Weise
für ihn verantwortlich ist. Er hat ihn in keine guten Hände
vermittelt, daher trägt er aus unserer Sicht Mitschuld an der Not,
welche Corner in seinem kurzem Leben erleiden musste. Es wurde eine Spende
für die Tierarztkosten zugesagt, die nie angekommen ist. Selbst das
war ihm wohl sein ehemaliger Hund nicht wert! Es wurde noch nicht einmal
mehr nachgefragt, wie es Corner gesundheitlich geht.
Wir finden es sehr traurig, wie wenig manch
Hobbyzüchter an den Hunden liegt, die sie gezüchtet haben.
Das erwartet man eigentlich nicht!
Hier der Text der Pflegestelle:
Hier in der Pflegestelle ist Corner sehr unkompliziert.
Er versucht jedem einfach nur zu gefallen und geht freundlich auf alle
Menschen zu. Er lebt hier mit zwei Katzen zusammen, die ihn nach wie vor
noch einwenig verunsichern, da er vermutlich kaum andere Tiere kennen
gelernt hat. Jagen tut er sie nicht, aber er knurrt sie schon mal an und
weiß eigentlich gar nicht so recht was Hund mit so einer Katze anfängt.
Mit Hunden ist Corner momentan nur teilweise verträglich. Seine Artgenossen
verunsichern ihn so sehr, dass er sofort schnappt. Viele positive Hundebegegnungen
werden nötig sein, damit Corner lernt wie schön das sein kann.
Corner bleibt problemlos 1 - 2 Stunden alleine (mehr haben wir nicht getestet).
Er ist sehr lernfreudig und hat irrsinnigen Spaß an kleinen Denkaufgaben,
die man ihm stellt. Natürlich ist er, wie es sich für einen
Dalmatiner gehört sehr Lauffreudig und findet im Freilauf Spiele
mit Pfeife, Leckerchen und Bällen super toll.
Nach all der Bewegung und dem ganzen Denksport gibt's für ihn auch
nichts schöneres als sich aufs Sofa oder ins Bett zu kuscheln und
sich den Bauch kraulen zu lassen. Denn auch dass ist typisch Corner; er
ist sehr anhänglich und wahnsinnig verschmust :)
update 19.02.2006: Corner hat eine Pflegestelle gefunden
Corner zeigt sich in der Pflegestelle bisher sehr verträglich. Ihm
fehlt die Sozialisierung, daran wir jetzt gearbeitet. Allerdings musste
er heute in der Tierklinik wegen Blasensteinen behandelt werden. Da bei
ihm wieder einiges an Tierarztkosten entsteht suchen wir Paten für
Corner. Für eine Patenschaft wenden sie sich bitte an uns. Ein Mindestbetrag
ist nicht vorgegeben. Die Patenschaft kann jeder zeit ohne Angabe von
Gründen beendet werden und endet automatisch mit der Vermittlung
des Hundes.
Corner wird jetzt 3 Jahre alt. Er sucht sofort ein neues Zuhause oder
eine Pflegestelle. Er ist kastriert und muß sofort aus seinem jetzigen Zuhause
weg, da man ihn einfach nicht mehr haben möchte. Er bekommt sehr
wenig Auslauf und nur an der Leine. Wann er das letzte Mal frei laufen
durfte ist ungewiß. Er ist daher mit anderen Hunden auf der Strasse
nicht gut Freund, lebt aber mit einem anderen Rüden zusammen. Zu
Menschen ist er sehr freundlich.
Wir suchen daher ein Neues Zuahse oder eine Pflegestelle
die keine anderen Tiere hat und ihm erst mal zeigen kann wo es im normalen
Hundealltag lang geht. Er hat es nie gelernt. Es ist wirklich sehr dringend. |