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update 25.05.2024: Tula hat in tiefer Trauer, ihre Familie zurück gelassen:
Ich
kann gar nicht beschreiben wie sehr es mich trifft meine Tula-Maus,
meine Seelenfreundin, meine Liebe des Lebens nun los lassen zu
müssen.
Sie war von Anfang ein Geschenk, hat sich mich als
ihre Freundin ausgesucht. Mir immer blind vertraut. Ich habe immer
meinen tiefsten Respekt vor ihr gehabt, wegen ihrer Vergangenheit,
ihre Stärke bewundert und Mut gleichzeitig auch einfach ihr Bedürnis
nach Liebe und Nähe so sehr geschätzt und erwidern dürfen.
Sie hat mich die letzten Stunden nicht mehr aus den Augen gelassen,
mir ihre Nase ganz fest an meine Lippen gedrückt. Wir wollten beide
alles aneinander nochmal aufsaugen.
Ich bin so dankbar für
die Zeit mit ihr und diese Verbindung es ist einzigartig und wird es
so vermutlich nicht nochmal geben.
14 Jahre Seite an Seite
eingeschlafen, jeden Atemzug, jeden Herzschlag gespürt, jede
Veränderung sofort wahrgenommen. Sie hätte mich nicht glücklicher
machen können. Ich hoffe ich darf sie irgendwann wieder treffen, die
beste Freundin, das wunderbarste Wesen das ich je kennenlernen
durfte. Lang hat sie für uns durchgehalten, jetzt ist es an der
Zeit, dass ich für sie stark sein musste.
Good bye my love
of my life.
In Liebe und Dankbarkeit für diese wunderbare
Seele Yvonne
update 26.01.2023:
Tula wünscht ein schönes, neues Jahr 2023
update 11.02.2021: Immer wieder
eine Freude zu sehen und zu lesen, das es Tule noch so gut geht.
Sie schläft gern, geht aber immer noch
genauso gern raus spazieren oder flitzen. Das lässt sie sich
nicht nehmen und ich hoffe sehr, dass ich es ihr altersbedingt
nicht irgendwann nehmen muss, es ist einfach ihr Ding, der
mindestens 5 Jahre jüngere Oimel hat so seine Not sie
abzuhängen :) So ist es immer eine wilde Raserei bei uns im
Garten oder wenn wir mit beiden zusammen draußen sind.
Leider kann ich Tula nicht mehr mit zu den
Pferden nehmen, durch ihre völlige Taubheit ist es einfach zu
gefährlich geworden für die geworden, da sie die Pferde nicht
mehr heran rennen hört und sich auch nicht mehr abrufen lässt
ohne Blickkontakt, ist es der saure Apfel in den wir beißen
müssen. Es fällt ins beiden glaube ich schwer, aber dafür hat
sie meine ganze Aufmerksamkeit bei unseren Runden.
Tula ist und bleibt MEIN Hund und ich
bereue immer noch keinen einzigen Tag, auch wenn es manchmal
heißt Betten einmal mehr beziehen oder nachts 1 oder 2x mehr
aufzustehen, weil sie raus muss. Dies kann sie nicht immer
einschätzen. Aber es ist für mich eine Sache der
Selbstverständlichkeit. Keiner wird mit Absicht inkontinent...
Sie macht mir und auch Sam mit ihrer
kuscheligen, anschmiegsamen und leicht verrückten Art immer
noch sehr viel Freude. Sam sagt immer kleiner Quatschkopf zu
ihr ;) Verfressen ist sie nach wie vor oder mehr denn je.
Unsere Nähe genießt sie in vollen Zügen und
brummt und schmiegt sich richtig an einen, da geht mir schon
das Herz auf. Ich hoffe sie bleibt uns noch einige Jahre
erhalten.
update 31.01.2019: Tulas
Frauchen hat sich gemeldet. Tula wird alt und weise :-) aber
lassen wir sie selber berichten:
Um ehrlich zu sein, mag ich es gar nicht so
recht niederschreiben, ich bin da echt zwiegespalten. Ich habe
in Tula wirklich meine absolute Hundeliebe gefunden, was wir
alles miteinander bestritten haben und zusammengewachsen sind,
dass ist wirklich einzigartig. Sie ist mein Schatten immer
noch! Und ich weiß wie glücklich wir sein können das es ihr
mit ca. 10 Jahren soo gut geht. Natürlich habe ich sehr sehr
große Angst vor Tag X und bin entschlossen sie niemals leiden
zu lassen, aber wir sind Familie und wenn man sieht wie einer
sich ausschleicht, dann tut es verdammt weh! Wir genießen alle
die Zeit die bleibt mit jeder Minute die wir gemeinsam
verbringen und sie zeigt deutlich wie wichtig ihr die Kuschel-
und gemeinsamen Schlafeinheiten geworden sind. Ich möchte es
nicht missen. Wenn ich morgens aufwache, war ich vielleicht 2x
wach in der Nacht, habe ihr Trinken wieder aufgefüllt oder sie
wieder unter die Decke gelassen oder ich musste sie nochmal in
den Garten lassen, weil alles irgendwie anders wird, aber wenn
ich dann neben ihr liege, sie zufrieden brummt und mir voller
Vertrauen ihre sanfte Schnute auf meinen Arm schiebt, dann ist
es einfach nur Hundeglück für mich!Sie ist noch anhänglicher
geworden, sie weint schnell wenn sie nicht in meiner Nähe sein
kann, es geht auch mal ins Heulen über das hängt viel damit
zusammen das die Sinne einfach nachlassen, sie kann mich nicht
mehr richtig hören und wartet dann manchmal vor der falschen
Tür auf mich, dass ist schon mal ziemlich hart aber auch total
rührend wie sie sich dann freut wenn man aus einer ganz
anderen Ecke kommt. Ich versuche jetzt ein 3. Mal nicht mehr
zu heulen puh Sie ist ziemlich grau geworden, der Gang
wird breiter irgendwie, ihre Augen trüb und ihr Gehör ist sehr
schlecht, aber sie ist immer noch der gleiche Wirbelwind wie
früher, wenn man weniger Sinne hat verstärkt sich anscheinend
das was man noch hat und genießt es umso mehr: Fressen ihre
aller allergrößte Leidenschaft ? Das ist wirklich ihr Highlight, sie hat auch
etwas zugelegt… räusper…Sie liebt jedenfalls immer noch ihre 5
Minuten Sprints im Garten und unterwegs geht es nur noch mit
Zipleine, weil sie uns einfach unterwegs vergisst beim
Schnüffeln und uns ja nicht mehr hören kann. Hunde mag
sie ja auch unterwegs immer noch nicht sehen, also ist es so
die beste Lösung. Wenn wir dann Zuhause sind ärgert sie
meistens den Oimel und stiftet Unfrieden, ganz die alte Zicke , er darf grad so atmen… Alles andere ist
davon abhängig wie müde sie ist. So nun noch ein paar
gesammelte Bilder von uns, nehmt es mir nicht übel, ich bin
nicht so fotogen wie die Madame
Liebe Grüße von Yvonne und Tula
update 06.02.2017: Neues von
Tula:
Tula hat seit August
Verstärkung vom Oimel bekommen. Naja sie duldet ihn, ABER er
muss sich auch fügen, ihm ist es aber auch typisch männlich
halt, relativ Schnuppe ;) Sie hat seit diesem Jahr des öfteren
mit Athrose am Vorderbein zu tun gehabt, diese haben wir
allerdings mit einem Zusatz und Wärme ganz gut in den Griff
bekommen. Ansonsten geht es ihr zum Glück super, ab und an
kommen so langsam "eifersuchtsmerkmale" durch die Hunde
ja aber gar nicht haben ;) Sie ist übertrieben anhänglich und
möchte mich gern für sich haben... Aber das wird das Mäuschen
auch überstehen, ich bin mir sicher :) Tula darf ab und zu mit
zu den Pferden kommen, wenn sie sich denn zusammen reißen
kann... Manchmal geht der Kontrollzwang mit ihr durch, was ein
700-900KG Pferd mit einem Tritt beantworten könnte, aber
meistens kann sie sich grad noch so am Riemen reißen! So das
war es erst mal von uns, denn es gibt weder viel Neues noch
etwas schlechtes vom Zickenmäuschen zu berichten. Der süßen
Kuschelmaus geht es gut und sie erfreut sich hoffentlich noch
lange bester Gesundheit. Gerne hätte ich ein paar gute frische
Fotos im Schnee gemacht, aber den gibt es hier nicht, nur
Wind, Matsch und Regen :(
update 27.12.2015: Post von
Tula:
Alles Gute, Gesundheit und viel Liebe eure Tula mit Familie
update 31.10.2014: Tula hat an der
Jahreswanderung teil genommen. Tula hat sich zu einem ganz
tollem Familienhund entwickelt.
update 20.07.2014: Neues von Tula:
Da Tula ja ein sehr territoriales Hundemädchen hat sie nun
endlich ihr eigenes Revier! :) Wir haben es Wild- und
Ausbruchsicher machen müssen, aber nun ist es perfekt :) Sie
kann toben, ungestört faulenzen, mal Nachbars Katze unbemerkt
über den Zaun jagen, Tauben auflauern, bellen bis der Arzt
kommt wenn ein Fremder naht oder heulen bis zu Umfallen, wenn
das Rudel allein fortzieht :D! Ist natürlich nicht die Regel,
aber es passiert und wird nun nicht mehr ganz sooo furchtbar
ernst genommen, dafür haben wir nun einen Hund der aufpassen
darf, wesentlich entspannter ist und auch einfach mal in der
Sonne allein im Garten liegen mag :) Sie versteht sich mit Sam
und der darf sich wirklich einiges raus nehmen... Das hätte
wohl niemand gedacht, aber wo Sam ist, ist Tuli nicht weit
(Kekse, Würstchen, hmmm...) Naja so entstehen Freundschaften
;) Liebe geht halt doch durch den Magen :D Ist echt ein tolles
Bild! Ja also der Umzug war für Tula glaube ich am wenigsten
schlimm, sie war ja schon während der Renovierungsarbeiten
immer mit dabei! Also was soll ich sagen, mit Hunden ist es
wohl immer noch so eine Sache, da entscheidet halt von weitem
schon die Laune und Sympathie, aber hier treffen wir viel
weniger Hunde, die sie so gar nicht mag... Die Nachbarshunde
werden so weit toleriert. Aber ansonsten ist sie einfach nur
toll, sie verhält sich uns gegenüber super und lässt sich mit
Leckerlies auch immer wieder gern trainieren, dass
klappt dann auch ohne, aber mit viel besser ;) Also wir
genießen den Sommer und die warmen trockenen Tage und
sind einfach nur froh das Tula noch gesund und fit ist. Ganz
liebe Grüße von uns allen!!!!
update
24.04.2013: Tula schickt neue Nachrichten
und Bilder:
Die beiden (Tula und Sam) haben ihre gemeinsame Leidenschaft
für Butterkekse entdeckt ;) Nicht ganz zu unserer Freude lässt
sich Sam zu gerne die Kekse klauen und sich dann von ihr, nach
dem etwas matschigem Verzehr, die Finger sauber lecken... Die
beiden sind da schon echt eingespielt, dass so hinzubekommen,
dass wir es nicht merken... Sind echt süß die beiden... Tula
ist zwar ab und an von seinen extremen Brüllereien
verunsichert, aber das sind wir meist auch... Kann ich ihr
nicht verübeln! Sie rennt dann immer zwischen uns und dem
Kleinen hin und her, als würde sie uns versuchen zu sagen:
JETZT TUT DOCH ETWAS.... Er hat aber auch im Gegensatz zu
vielen anderen Babys ein sehr starkes Stimm-Organ.... Gott sei
Dank wird das Wetter ja laaangsam wieder besser und zu Tula's
Freude auch wärmer und dann können wir wieder schön lange
Spaziergänge unternehmen ohne Kind und Hund in die "beliebten"
dicken Jacken zu zwängen... Wünsche euch vorerst alles Gute
und bis bald mal wieder :)
update 11.01.2013: Tulas Weihnachtsgrüße sind leider
verloren gegangen, aber es erreichten uns dafür noch schöne
Grüße zum neuen Jahr.
update 18.07.2012:
Hallo ihr lieben, wollten dann mal wieder Neues von uns
berichten
Also wir erwarten im August Nachwuchs und ich glaube das
Tula das auch so langsam wahr genommen hat ;) Sie ist extrem
anhänglich, dass vergisst sie nur wenn sie ihre Erzfeinde
sieht (also alle anderen Hunde). Aber es gut uns allen gut.
Hatten allerdings einen stark kränkelnden Winter mit Tula
hinter uns. Es brauchte nur nieseln und sie hatte gleich
trotz Regenmantel eine Halsentzündung. Einmal mit Verdacht
auf Zwingerhusten... Naja die Zeit haben wir ja Gott sei
Dank hinter uns allerdings lässt der Sommer hier schon stark
zu wünschen übrig... Also werde versuchen mir die Zeit
zu nehmen, wenn der kleine da ist und ein wenig mehr Fotos
von uns zu machen :) Und dann werde ich wieder
berichten. Liebe Grüße von Tula und ihrer Familie
update 30.04.2011: Ein offener und ehrlicher
Bericht zu Tula, die aus einem Tierheim kam. Danke liebe
Yvonne und Familie, dafür das ihr Tula trotz ihrer Probleme
behalten habt. Hier der Bericht vom ersten Tag an:
Nicole hatte mich gefragt, ob ich nicht mal einen
Bericht über die Zeit schreiben mag, in der Tula unser
Herz erobert hatte.
Ich meine wir hatten schon Juni 2010 als ich das erste Mal
Kontakt zu der SOS-Dalmatinerrettung aufnahm. Ich fragte
nach Tula, die in einem polnischen Tierheim untergebracht
war. Es musste alles super schnell gehen, da ich Anfang
Juli meinen Urlaub nehmen musste. Nicole hat wie ein Blitz
den Transport nach Schleswig-Holstein organisiert. Am
11.07.2011 sollte die Übergabe stattfinden. Plötzlich
bekamen wir einen Anruf von Nicole, indem sie mir
mitteilte, dass man festgestellt hatte, Tula sei trächtig.
Das Tierheim wollte sie so nicht heraus geben. Ich war
enttäuscht und ein wenig wütend, dass die Mitarbeiter des
Tierheimes so reagierten. Nicole gab alles und so kam es,
dass man die Welpen bei der Kastration gerade noch
rechtzeitig in Polen entfernt hatte. So bekam ich den
Anruf, dass alles beim Alten bleibt und ich sie am 11.07.
abholen könnte. Kurzfristig wurde auch unsere häusliche
Situation kontrolliert. Ich war sehr aufgeregt, was für
eine Person uns besuchen kommt und wie so eine
Vorkontrolle abläuft. Sie war sehr nett und sofort angetan
von unserem zu Hause für einen Dalmatiner. Da sie schon
Hunden aus dem Ausland geholfen hatte, berat sie uns noch
sehr gut und machte uns auf mögliche Probleme aufmerksam.
Ich finde, dass eine Vorkontrolle eine sehr seriöse
Hundevermittlung ausmacht und eine gute Sache ist. Ich
hätte ja schon 20 Hunde haben können, die alle in einem
schlechten Zustand sind und meine Wohnung viel zu klein
gewesen wäre.
Juli 2010 (Übergabe von Tula):
Also trafen wir uns auf einem Parkplatz zur Übergabe. Ich
war ein wenig entsetzt über Tulas Zustand. Sie war sehr
mager und sehr vorsichtig. Die Zitzen waren schon/noch
riesig. Die Rückfahrt ging zum Glück schneller, als die
Fahrt hin, da standen wir ewig in der Hitze an einer Fähre
an. Tula fiel während der Fahrt immer um, da sie kaum
bemuskelt war und schwach. Die Welpen hatten schon sehr an
ihr gezehrt. Sie kam mit Latka einer weiteren
Dalmatinerhündin und zeigte gleich einen Futterneid, der
mich nicht weiter verwunderte, so dünn wie sie war. Aber
sie verhielt sich ganz still und freundlich, wenn man sie
ansprach. Wir waren sehr erleichtert, dass sie so ein
freundliches Wesen zeigte. Wir sind öfters angehalten,
damit sie sich erleichtern konnte und ich hatte große
Angst, dass sie sich aus dem Geschirr befreit, dass ja
viel zu weit war und abhaut, aber sie blieb ganz still und
brav bei uns und verrichtete ihr Geschäft. Als wir endlich
ankamen bemerkte man immer mehr ihre Unsicherheit. Erst
einmal war sie total alle und schlief in ihrem Körbchen
ganz fest bis zum nächsten Morgen. Sie hatte extreme
Albträume und knurrte und zuckte immer wieder. Tula
verarbeitete den ganzen Stress und fing sogar an zu
fiebern, ihr Herz schlug extrem und sie atmete sehr
schnell. Ich machte mir langsam Sorgen und saß bis in die
Nacht hinein bei ihr und legte kalte Tücher um ihre Beine.
Uns fielen etliche Wunden mehr oder weniger frisch und
tief am Kopf auf. Sie hatte verkapselte Entzündungen und
einen sehr krummen Rücken. Ich rief Nicole an und
erstattete Bericht. Tula ging es wieder besser und Nicole
beruhigte mich auch ein wenig, da Tula auch erst einmal
ankommen müsse. Am nächsten Tag ging ich das erste Mal mit
ihr spazieren und sie ging erstaunlich gut an der Leine.
Nur andere Hunde mochte sie überhaupt nicht. Danach ging
ich eine Weile mit ihr in den Garten und setzte mich
einfach nur hin. Sie ging nicht von mir weg und legte
ihren Kopf auf meine Schulter. Es war rührend. Leider
zeigte es auch ihre extreme Unsicherheit der Umwelt
gegenüber. Vor kleinen Bällen rannte sie davon und dachte
wir würden sie mit etwas bewerfen. Es tat mir schon leid
und so beschloss ich sie langsam daran zu gewöhnen. Sie
konnte sich nach einigen Tagen immer noch nicht setzen,
nur legen und da wir zum Impfen schon beim Tierarzt waren,
besprach ich es mit Nicole und ging noch mal zum Doc. Sie
konnte auch nicht rennen, sie trabte nur. Die Tierärztin
verschrieb uns erst einmal ein Antibiotikum für die
schlecht heilende Kastrationsnaht. Sie meinte ihr fehlen
einfach das Sitzfleisch und die Muskulatur, um dies alles
machen zu können. Sie wog mal gerade 16 kg und das kurz
nach der Trächtigkeit. Zudem stellten wir eine
Futtermittelunverträglichkeit fest. Ich fing also an für
Tula zu kochen. Und sie durfte die erste Zeit nur kleine
Portionen zu fressen bekommen, da sie sonst das Futter
nicht bei sich behalten hätte. Mit meiner Hundetrainerin
stellten wir für Tula gleich einen Trainingsplan auf.
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August 2010:
Endlich konnten wir größere Spaziergänge unternehmen, ohne
Tula unnötig stark zu belasten. Aus den 15 Min. Runden
steigerten wir uns auf 30 bis 45 Minuten. Es war schön zu
sehen, wie sie sich weiter entwickelte. Nur fremde Hunde
gingen noch nicht. Ich vermutete, dass sie sich ziemlich
um ihr Futter beißen musste und eine tief sitzende Angst
entwickelt hatte. Mit unserer Katze gab es nur selten
Probleme. Immer wenn sie sprang wollte Tula ihr ans Fell.
Dies mussten wir natürlich unterbinden und so kam eine
kleine Duschgelflasche mit enormer lautloser Spritzweite
zum Einsatz, wenn sie nicht hören mochte. Wir konnten auch
schon unseren ersten Ausflug an den Strand machen und so
zeigte sich, dass sie ohne Leine nur die Kleinen nicht
mag. Weiß nicht ob das ein Spiegel ist. Wir entschlossen
uns Tula zu behalten. Sie uns und anderen gegenüber nie
aggressiv, sondern eher eine totale Schmusebacke, die
einfach liebenswert ist.
September 2010:
Mein Versuch Tula mit den Pferden zu vergesellschaften
schlug fehl. Für sie sind es große Hunde, die ihr Angst
machen und zu dem ihrer Meinung nach kaum Sprache haben
und auf Drohgebärden überhaupt nicht eingehen. Auch Ziegen
und Schafe sind Beute und wurden bis jetzt nicht
akzeptiert. Mir wurde immer mehr klar, wie wenig sie in
ihrem bisherigen Leben kennen gelernt haben muss. Kein
Spiel, keine netten Artgenossen und keine anderen Tiere.
Das stand da schon ziemlich fest. An die vorhandene Hündin
hat sie sich relativ schnell gewöhnt, es gab kein
Spielzeug, Futter oder Extrawürste, wenn beide zusammen
waren. Ab und zu krachte es und wir mussten schlichten,
aber es war noch ok. Wir hatten eine enorme
Empfindlichkeit an den Pfoten und den Ellenbogen
festgestellt. Dabei sahen wir, dass manche Krallen völlig
schief nach außen standen. Man brauchte nur mit dem Fuß
dagegen stoßen und sie hatte geschrien, teilweise auch nur
wenn sie gegen uns stieß beim Laufen. Da muss wohl auch
mal etwas Unschönes vorgefallen sein. Im Auto blieb Tula
schon toll allein. Zuhause musste sie immer bei uns sein
und jaulte, wenn wir weg gingen. Sie fing dann auch nach
kurzer Zeit an der Tür an zu kratzen.
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Oktober
2010:
Wir suchten jetzt nach standfesten Hundepartnern, die mit
Tulas Umgang nicht so das Problem hatten, aber niemand
fand sich. Man hatte Angst um seinen Hund und das Tula ihn
beißen würde. So drehten wir allein unsere Runden und
verfolgten Leute mit ihren Hunden um Tula zu zeigen, dass
ihr nichts passiert. Ohne Leine ließen wir
Hundebegegnungen zu, da sie bisher immer friedlich war.
Das ging auch immer ganz gut. Sie war aber immer noch sehr
unsicher und das zeigte sie auch an der Leine. Sie zog
nicht und ging immer sehr starr neben uns her.
November 2010:
Nun wurden Hundebegegnungen schlechter und sie wurde aber
immer sicherer. Die Methode Hund kommt, ruhig sein wird
belohnt ging leider nicht mehr. Selbst Leberwurst war
nicht mehr wichtig. Es schwankte immer sehr und war
Tagesform abhängig. Tula kam ja jetzt mit mir ins Büro und
bei unserer Mittagsrunde trafen wir einen total netten
Rüden, vor dem sie wirklich in die Knie ging und nicht
drauf ging Sie spielte total ausgelassen. Am nächsten Tag
trafen wir ihn wieder und sie fand ihn total ätzend und
wollte ihn packen. Tulas Albträume wurden langsam besser,
allerdings erst, als sie bei uns schlafen durfte.
Dezember 2010:
Tula überraschte mich immer wieder, von andere Hunde sind
mir egal bis den würde ich gern mal packen. Alles war
dabei und somit gab es natürlich Hundebegegnungen nur noch
aus der Ferne. Mir machte nun ein seltsames Geräusch
sorgen, welches immer nach dem Rennen auftrat. Ein Husten
das immer wieder kam, bei Aufregung oder nach dem Rennen.
Aber der Tierarzt meinte das Herz wäre ok und Tula würde
nach einem Flitzer aussehen, die richtig rennt. Das konnte
ich mittlerweile nicht abstreiten und manche sagen, an ihr
wäre ein guter Windhund verloren gegangen. Also sie hatte
doch nur eine trockene Kehle, da die Zeit zum trinken
fehlte. Dies war eine Erleichterung. Tula schlief
regelmäßig (immer) mit im Bett. Wir mussten ihr einen
Wintermantel kaufen, da sie immer zitterte, wenn wir raus
gingen. Sie spielte bei Schnee auch nicht so gerne und
harte unebene Untergründe waren ihr nie ganz geheuer.
Januar 2011:
Der Januar war kalt und Silvester war sehr laut in unserer
Nachbarschaft. Wir haben Tula schon zwei Tage vorher mit
Baldrian beruhigt, aber sie war immer noch sehr unruhig
und verschüchtert. Bis heute hat sie auch eine unheimliche
Angst vor allen möglichen Haushaltsgegenständen. Ein
klackender Toaster, ein Staubsauger, ein Wischmob, all
dies waren Gegenstände, da rannte sie um ihr Leben. Ihre
Narben am Kopf sind langsam kaum noch zu sehen und auch
ihr Gesäuge ist ganz normal zurück gegangen. Da sieht man
gar nichts mehr. Sie rennt, spielt, sitzt und setzt
Kommandos ziemlich gut um. Alles in allem wird sie langsam
aber sicher ein Hund. Sie fängt nun auch schon mal heftig
das Ziehen an der Leine an, was für uns nochmal
Leinentraining bedeutete. Aber ich war froh Tula zu sehen,
wie sie ihr Leben genoss. Sie konnte nun auch mal allein
bleiben und jaulte erst bei lauten Geräuschen los.
Februar 2011 bis April 2011:
Wir haben mittlerweile eine Spielgefährtin für Tula
gefunden. Die wird sogar jedes Mal nach anfänglichen
Aggressionen wieder erkannt. Zum Glück findet die andere
Tula so dufte und ist absolut nicht nachtragend, denn wenn
Tula Stress hatte, z.B. andere Hunde angekeift hatte, wird
erst mal ihre Freundin gejagt und attackiert. Da muss ich
schon mal eingreifen, aber ansonsten, freue ich mich
mittlerweile einfach über winzige Fortschritte, auch wenn
sie nur winzig sind und für andere unerkennbar! Wir können
ab und zu sogar sitzen und ein anderer Hund kann ohne
angemeckert zu werden vorbei gehen. So etwas ist dann ein
tolles Ergebnis unserer Arbeit… Sie darf nun Hund sein und
trinkt sogar mit ihrem knappen Bekanntschaftskreis aus
einer Wasserstelle. Leckerlis dürfen die dann auch schon
mal vor ihr bekommen ohne das es sie interessiert. Und ich
habe feste Rituale, die ich sie machen lasse, ob viele
oder wenige Reize in der Nähe sind. Das hilft ungemein an
ihrer Konzentration zu arbeiten.
Ich finde es muss nicht immer ein Welpe sein, denn Arbeit
hat man immer, wenn man einen Hund bekommt. Ach und weil
Tula so schön sportlich ist, fahren wir in der Zeit des
Leinenzwangs manchmal Fahrrad mit ihr, welches ein gutes
Auge brauch, um die „Feinde“ rechtzeitig zu entdecken,
denn einmal hat es uns schon vom Fahrrad gerissen. ? Und
seit März habe ich Tula einen eigenen kleinen Agility-Kurs
aufgebaut. Allerdings ist ihr der Slalom viel zu blöde.
Ihr Ding ist der Tunnel und die Hindernisse, da kann sie
nämlich richtig Gas geben. Aber das schönste ist für sie
immer noch die Reizangel oder einfach ein paar Runden im
Highspeed durch den Garten zu ziehen…
Also Tula ist zu unserem Traumhund geworden. Sie ist
aktiv, schmusig, kinderfreundlich überhaupt zu Menschen
nett und wir sind dem Team der Dalmatinerrettung furchtbar
dankbar für diesen Hund. Sie hat natürlich Macken, aber
wer hat die nicht?
update
04.03.2011: Es gab eine positive Nachkontrolle
bei Tula. Hier Fotos vom Februar 2011
update
18.08.2010: Uns erreichte Post aus Tulas
neuem Zuhause:
Tula hat ca. nur eine Woche gebraucht um sich hier neu
einzuleben!! Wir haben uns sehr darüber gefreut, da wir ja
mit dem Schlimmsten gerechnet haben. Man wußte ja nicht was
sie alles schon erleben musste.
Sie war zu Anfang verdammt futterneidisch und mit dem
Gespräch das Nicole und ich führten, erklärte sich mir auch
die Herkunft der vielen kleinen Wunden am Kopf. Sie musste
sich um das Futter im Tierheim durchbeißen und hat sich wohl
nicht so recht durchbeißen können. Sie wog bei der Ankunft
nur 16kg, bei einer Größe von 53cm. Das empfand ich schon
als schlimm, allerdings habe ich dann die Bilder von Wigand
gesehen, kein Kommentar. Mittlerweile wiegt sie 18,5kg und
ich versuche jedes Gramm bei ihr zu halten, was sich auch
als schwierig erweist (ist wohl eher die Ausnahme unter den
Dalmis), da sie nur rennend überall hinläuft. Es hat sich
nun eine Allergie auf einen Inhaltsstoff in Fertigfutter
heraus gestellt und ich koche ihr jetzt immer selbst etwas
Gutes! So weiß ich wenigstens was wirklich drin ist.
Leider hat sie mit anderen Hunden noch oft Probleme, die
sich aber bereits gebessert haben und wir werden noch weiter
fleißig daran arbeiten. Zu den vorhandenen Katzen mag sie
noch kein freundschaftliches Verhältnis aufbauen, aber
bisher ist noch alles gut gegangen und es hat jeder nun
sein/e eigene/s Zimmer bekommen.
Unsere Hundeverhaltenstherapeutin ist jedenfalls schon sehr
begeistert über unsere Teamarbeit. Sie macht sich wirklich
ganz gut und heute haben wir hier aus dem Ort auch schon
eine Einladung zum Dalmatiner-Treffen bekommen!
Wir bedanken uns bei der SOS-Dalmatinerrettung und ich hoffe
das sich weiterhin so "viele" und noch viel mehr Menschen
für in Not gebrachte Tiere einsetzen werden!
Ganz liebe Grüße von der Nordsee von Tula und ihrer neuen
Familie.
update
15.08.2010: Tula
ist vermittelt. Sie darf in ihrer Pflegestelle bleiben.
update
20.07.2010: Tula
ist gut in ihrer Pflegestelle angekommen. Bisher können wir
nichts Negatives über sie berichten. da sie gesundheitlich
etwas angeschlagen ist, soll sie sich nun erst einmal
erholen. Wir berichten, sobald es Neuigkeiten gibt.
update
30.06.2010: Tula
hat eine Pflegstelle gefunden und kommt am 11.7. nach
Deutschland.
Tula wurde in einer
Stadt neben einem Geschäft festgebunden gefunden. Sie ist
jetzt im Tierheim und sucht dringend ein Zuhause.
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