update 29.01.2019:
Escher ist am 14.01.2019 verstorben. Sein Besitzer schreibt:
Ich hatte Escher am 23.August 2015 von seinen lieben Pflegeeltern übernommen. Wir haben uns sofort gegenseitig ins Herz geschlossen. Schon
nach wenigen Tagen war Escher quasi komplett angekommen und wusste scheinbar, dass er von nun an Zuhause war und er nie wieder gehen muss.
Ich habe mittlerweile einige Hunde kennengelernt, aber Escher war der mit Abstand liebenswürdigste den ich je getroffen habe. Er hatte die
Dankbarkeit die nur ein älterer "Wanderpokal" haben kann, wenn er weiß, dass er bleiben darf und so geliebt wird wie er ist. Trotz seiner
kleineren und größeren gesundheitlichen Probleme war er bis zum Ende lebensfroh und hat seine Einschränkungen einfach akzeptiert. Er war gelehrig
und hatte einen guten Grundgehorsam, von Anfang an. Mit nur wenig Aufwand konnte man ihm Neues beibringen. Er war unheimlich stark auf Menschen
fixiert und nur sehr, sehr wenig an anderen Hunden interessiert, was mich aber nicht gestört hat, denn er war stets verträglich und hat auch nie
zurückgekläfft, wenn er angebafft wurde.
Innerhalb kürzester Zeit hatte er sich nicht nur in mein Bett, sondern auch in mein Herz geschlichen, wo jetzt ohne ihn ein großes Loch zu sein
scheint. In den ersten 1 1/2 Jahren waren wir praktisch 24h 7 Tage die Woche zusammen, erst als ich den Job wechselte hat er dann den Tag über bei
meinen Eltern verbracht.
In 2016 wurde der, offenbar von Geburt an vorhandene, graue Star von einer Spezialistin in Dortmund auf beiden Augen operiert. Leider ohne
durchschlagenden Erfolg, scheinbar hatten sich die notwenigen neuronalen Verbindungen nie gebildet. So war er zwar nicht blind, hat aber Objekte
meist erst aus wenigen cm Entfernung erkannt.
Dafür waren seine Ohren umso besser ausgebildet, denn als ich rausgefunden hatte, dass er ein Balljunkie war und einen Ball gefunden hatte der
fluoresziert und ein Geräusch macht wenn er fliegt, hat man den Unterschied kaum noch bemerkt. Wirklich außergewöhnlich wie er das kompensiert hat.
Wenige Wochen nach der ersten OP verletzte er sich leider am linken Auge und musste in der Folgen noch einmal operiert werden. Insgesamt trug er
den schicken blauen Visor deshalb über 4 Wochen lang Tag und Nacht. Hat ihm verständlicherweise nicht gefallen, aber ich würde den Visor immer
wieder einem Kragen vorziehen.
Wir haben in den folgenden zwei Jahren viele Kilometer mit dem Auto zurückgelegt und er hat sich nie beschwert. Vielleicht weil er wusste, dass an
immer neuen Orten immer neue interessante Spaziergänge und Gerüche auf in warteten. Wir waren an Nordsee, Ostsee und am Mittelmeer... Nunja ein
Seehund war er nicht, geschwommen ist er nur wenn der Ball flog. Die Wälder waren ihm immer lieber. Auch anspruchsvolle Wanderungen durch
Mittelgebirge oder sogar steile Schluchten hat er begeistert mitgemacht.
Der heiße und lange Sommer 2018 hatte ihm dann gesundheitlich sehr viel abverlangt. Durch die große Hitze teilweise bis in die Nacht wurden die
Spaziergänge immer kürzer, bis er schon nach wenigen Metern vollständig erschöpft war. Die Abkühlung im Herbst brachte dann noch einmal eine
Verbesserung der Konstitution, bis in den Vorwinter.
Ab Ende Oktober, Anfang November nahmen dann die gesundheitlichen Probleme rapide zu. Die bereits lange vorhandene Spondylodese (Verknöcherung der
Wirbelsäule) verursachte ihm immer mehr Schmerzen. Andere Erkrankungen wie eine Pankreatitis und nachher eine IBD (inflammatory bowel disease)
führten dazu, dass er ab ca. Mitte Dezember ständig Schmerzmittel bekam, in immer weiter steigender Dosierung. An einigen Tagen ging es ihm sehr
schlecht, so dass ich dachte er stirbt auf natürlichem Wege. Da er aber immer wieder auch bessere Phasen hatte und stets begierig seinen Fressnapf
leerte, entschloss ich mich ihn nicht einschläfern zu lassen. Aber am 14.01.2019 war es dann doch soweit. Eine schwere Entscheidung wie viele hier
wissen. Unsere Haustierärztin kam bei uns vorbei und erlöste ihn in seinem eigenen Körbchen von den Schmerzen.
Nun ruht er an einem stillen Plätzchen in unserem Garten, wo im Frühling ein Baum gepflanzt werden wird, welcher mich stets an meinen besten
Freund und Gefährten erinnern wird.
update 21.05.2017:
Escher hatte im Rahmen einer Nachkontrolle Besuch bekommen. Dieser berichtet:
Sehr positiv. Idealer Platz für den lieben Escher. Der Hund ist ausgeglichen, liebenswert und für seine 10 Jahre in einem sehr gutem
Zustand. Er geht immer ohne Leine mit seinem Herrchen. Falls Herr M. ihn nicht mitnehmen kann, geht Escher selbst, wie er es wünscht die
Treppe herunten zu den Eltern. Dort stehen auch Liegeplätze etc. für ihn bereit.
Er wird sehr geliebt. Aussage von Herren M. "So einen wundervollen Hund wie Escher, werde ich wohl nie wieder bekommen."
update 07.09.2015:
Eschers neues Herrchen berichtet :-)
Ich glaube Escher ist jetzt endgültig angekommen :-)
Wir waren viel draußen in der letzten Woche, auch wenn er Regen wohl nicht so sehr mag ;-).Beim Gassigehen könnte man
manchmal meinen, er wäre eher eine norddeutsche Schwarzbunte (Kuh), soviel Gras frisst er. Die Farbe stimmt auf jeden
Fall schon mal...
Er ist regelrecht aufgetaut, nachdem er die ersten zwei Tage eher ängstlich und zurückhaltend wirkte. Bis jetzt testet
er aber noch nicht und macht keinerlei Anstalten von Dominanzgehabe. Er wartet an jeder Tür, bis ich durch bin oder er
aufgefordert wird. In der Hinsicht vorbildlich!
Er ist gut erzogen und hört eigentlich auch gut, aber wir arbeiten hart daran, dass die Grundkommandos auch ohne
Leckerchen funktionieren. Sind dabei auf einem guten Weg, ohne Ablenkung klappt das alles schon richtig gut, der Rest
wird noch kommen.Zuhause ist er eher eine Schlafmütze und bewegt sich nur wenn er animiert wird, ist halt schon ein
gesetzter Herr. Aber joggen hat Ihm Spaß gemacht, wobei ich Ihn nicht überfordern wollte, die Ausdauer scheint noch
steigerungsfähig ;-)
Für Spielzeuge kann ich Ihn bis jetzt nur begeistern, wenn Sie fliegen oder leicht zu zerkauen sind. Wenn wir die
Grundkommandos sicher drin haben, dann versuche ich es mal mit Apportiertraining, vielleicht lässt er sich ja
begeistern. Anbei ein paar Fotos aus den letzten Tagen.
update 23.08.2015:
Auch Escher hat ein neues Zuhause gefunden. Er durfte am Samstag (22.08.2015) zu seinem neuen Herrchen umziehen
update 26.07.2015:
Escher war gemeinsam mit seiner Pflegestelle im Urlaub am Meer. Sein Pflegefrauchen berichtet:
Escher war im Urlaub genauso pflegeleicht wie Zuhause. Am Hundestrand hat es super mit ihm geklappt.
Schwimmen fand es super toll und auch sich im Watt einsauen hat ihm Spaß gemacht. Nur die Dusche danach war
ihm nicht ganz so geheuer. Natürlich gab es auch den ein oder anderen kleinen Hund, den man mal kurz
anmuffeln mußte. Aber sobald man ihn gerufen hat, kam er sofort wieder zurück. So war er auch überall
wo wir waren. Egal ob in der Stadt oder beim Essen im Restaurant - er war immer ein guter Begleiter.
Es gibt jetzt nichts, wo wir sagen würden, das ist schlecht gelaufen mit ihm. Escher ist ein sehr guter
Begleiter im Urlaub gewesen, wie auch Zuhause.
Also: Wer möchte einem Traumhund ein neues Zuhause geben?
update 26.04.2015: Escher
macht in der Pflegestelle keinerlei Probleme. Das Einzigste was aufgefallen ist, dass er kleine Hunde nicht
so mag, da zickt er an der Leine, mit großen Hunden egal ob Rüde oder Hündin hat er keine Probleme.
Escher hat sich in den Wochen wie beschrieben gezeigt, ein absoluter Anfängerhund. Schon etwas ältere Kinder
ab ca. 6 Jahre wären kein Problem. Eine neue Familie liess sich für den Buben noch nicht finden.
update 22.02.2015: Escher ist so problemlos geblieben. Der Tierarztbesuch hat ergeben, dass er soweit gesund ist. Die Augen sind nicht schlechter geworden und er soll die Augentropfen weiterhin erhalten, diese kosten mtl. ca. 13 Euro. Escher wiegt übrigends zarte 22 kg.
12.02.2015: Escher ist ein weiß-schwarzer, kastrierter, ca. 2007 geborener Dalmatinerrüde. Escher ist letzten Freitag nach Ascheberg zu Emma in Pflege gezogen. Er musste kurzfristig seine Familie verlassen, da das zweite Kind wegen ihm schwere Atemnot bekam und daher eine Abgabe unumgänglich war. Escher ist ein absoluter Anfängerhund, er ist sehr gut erzogen, freundlich, verträglich, bleibt alleine, läuft gut ohne Leine, also bisher perfekt. Er hat eine kupierte Rute, da diese nach dem sie aufgeschlagen war, nicht mehr verheilen wollte. Escher hat dafür kleine gesundheitliche Schwächen, er sieht nicht mehr ganz gut, da er einen grauen Star hat, dieser wird 2x täglich mit Augentropfen behandelt. Dann verträgt er nicht jedes Futter. Escher wird in den nächsten Tagen unter anderem deswegen noch einmal einem Tierarzt vorgestellt werden.
Escher kam 2009 aus Polen zu seiner ehemaligen Familie.