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Portos
ist den Weg über die Regenbogenbrücke gegangen
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Porto's Grab von Elke gestiftet und betreut und liegt auf dem Tierfriedhof Krefeld- Fischeln
Portos wurde uns das erste Mal als Notfall Anfang
Juli 2006 gemeldet. Er konnte dann vom Tierheim in eine Familie vermittelt
werden. Diese mußte ihn wegen einer Allergie wieder abgeben.
Er wurde dann an eine Familie gegeben, denen er zu anhänglich
war und so mußte er nach 3 Tagen wieder ins Tierheim. Dort litt
er, wie auch zuvor sehr. |
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Am
n�chsten Tag wurde er schon etwas ruhiger, drau�en beim Spaziergang
verhielt er sich tadellos und lief ohne Leine. Er gehorchte super. Aber
in der Wohnung wieder das gleiche Spiel � er war einfach gestresst.
Portos geno� die Streicheleinheiten und verfolgte mich anfangs auf Schritt
und Tritt in der Wohnung, nach vier Tagen blieb er jedoch auch ruhig
im Wohnzimmer liegen, wenn ich das Zimmer verlie�. Er fasste sehr schnell
Vertrauen und war sofort auf mich fixiert. Diesen Hund musste man nur
gerne haben... Am 27.12. waren wir bei meiner Tier�rztin, da Portos
sehr viel trank. Seine Blut- und Urinwerte waren vollkommen in Ordnung,
nur sein R�cken und sein staksiger Gang machten uns Sorgen. Auf den
Rheinwiesen lief er so gerne, alle sagten: Was ist er f�r ein fr�hlich
schauender Dalmi, wedelt mit der Rute, freut sich seines Lebens und
ist gl�cklich. Er spielte und tobte sogar mit meiner Dalmi-H�ndin.
Sein Anfangsstress, den er in der Wohnung hatte, hatte
sich dann auch schnell gelegt, er wurde in der Wohnung von Tag zu Tag
ruhiger. Er wusste ja auch gar nicht, was mit ihm passierte: Wieder
bei fremden Leuten, ob die mich wohl m�gen und behalten? Er war einfach
nur lieb. Er hatte an einem Nachmittag drau�en Brotscheiben gefunden
� diese lie� er sich sofort aus seiner Schnauze nehmen. Er lie� sich
problemlos die Ohren reinigen, er hat kein einziges Mal geknurrt, sondern
lieber meine H�nde geleckt. Laut Tierheim sollte er mit nicht kastrierten
R�den unvertr�glich sein � selbst das erwies sich als nichtig. Er vertrug
sich mit jedem Hund, war kinderlieb und wollte nur gefallen. Wir waren
gl�cklich, dass er sich so schnell eingelebt hatte, so schnell Vertrauen
gefasst hatte und mit meiner H�ndin auch alles reibungslos lief. Sie
mochte ihn auch sehr. Aber Portos war auch einfach liebenswert.
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Dann nahm
das Ungl�ck seinen Lauf: Am 01.01. beim sp�ten letzten Gassigehen rutschte
er mit seinen Hinterbeinen beim H�ufchenmachen kurz hinten weg. Wir
gingen sofort nach Hause. Portos versuchte mehrmals in der Nacht aufzustehen,
was ihm sehr schwer fiel und er hechelte dabei. Ich lag die ganze Nacht
neben ihm und beobachtete ihn. Morgens wollte er dann nicht mehr aufstehen,
er hatte sichtlich gro�e Schmerzen.
Ach Portos, h�tten wir Dich
doch eher gefunden. Es tut so weh, Du fehlst uns unendlich und wir h�tten
gerne viel mehr Zeit mit Dir gehabt. Aber ich bin auch dankbar, dass ich
Dich kennenlernen durfte und Du uns so viel Freude bereitet hast. Oft
glaube ich noch, Deine feuchte Nase an meiner Hand zu sp�ren. Da, wo Du
jetzt bist, hast Du keine Schmerzen mehr � ich bin sicher, Du schaust
auf uns und passt auf uns auf. Ich klingelte meine Tier�rztin aus ihrem Bett und fuhr sofort in die Praxis. Er wollte aus dem Auto schon nicht mehr aussteigen. Die Tierarzthelferin durfte ihn nicht ber�hren, nur ich durfte ihn anfassen. Meine Tier�rztin hat ihn dann im Auto sediert, damit wir ihn in der Praxis r�ntgen konnten. Die Diagnose war niederschmetternd: Cauda Equina, Portos musste eingeschl�fert werden. F�r mich brach eine Welt zusammen, er schlief in meinen Armen ein. Manchmal ist das Leben so ungerecht � nun war er gl�cklich, fr�hlich, hatte seine Hundefreunde und wurde endlich geliebt � und dann mu� er gehen. Ich habe Portos dann zum Tierfriedhof gebracht, ich wollte, dass er seinen letzten ruhigen Platz hat, in der N�he meiner verstorbenen H�ndin und von dem Dalmi Lucky. Es tut sehr sehr weh und es darf mich momentan auch niemand auf Portos ansprechen. Aber ich lasse meine Trauer zu. Ich bin gl�cklich, dass er Weihnachten nicht mehr im Tierheim verbringen musste, sondern es warm und kuschelig hatte. Er hatte leider nur zehn Tage bei uns, f�r mich war es schon wie eine kleine Ewigkeit, er geh�rte einfach dazu. Er musste nicht einsam im Tierheim sterben sondern wusste, dass er endlich geliebt wurde. Ich kann es einfach nicht verstehen, dass Portos es bisher nicht gut hatte, dass niemand ihn wollte. Dieser Hund war einfach nur liebenswert und war s�chtig nach Liebe. Mein Portos, ich h�tte Dir gerne eine viel l�ngere Zeit bei uns gegeben. Ich m�chte allen, die sich als Pflegestelle anbieten, mitteilen, dass es anfangs immer Probleme mit einem Hund aus dem Tierheim geben kann, diese Tiere haben eine Vergangenheit und m�ssen sich wieder auf eine neue Situation einstellen, sie m�ssen wieder Vertrauen fassen und �ankommen�. Wer meint, der Hund aus dem Tierheim ist sofort perfekt wie eventuell der eigene vorhandene Hund und w�rde vor Dankbarkeit die F��e k�ssen, der sollte sofort die Finger davon lassen � auch im Sinne des Hundes, den er eventuell als Pflegestelle wollte. Es war so sch�n bei Portos zu sehen, wie er ruhiger wurde und sich wohl f�hlte. Ich w�nsche den Menschen, die ihren alten Hund aus fadenscheinigen Gr�nden ins Tierheim stecken, dass sie selbst im Alter einsam und allein sind und sich niemand um sie k�mmert. Ich bin unendlich dankbar, dass Portos bei uns sein durfte. Die Menschen, die ihn nicht wollten, wissen nicht, welches Juwel ihnen entging. |